Research Interest
Research Interests of the Chair:
All research projects of the chair can be found in the research information system CRIS.
Current Research Projects:
Participants:
FAU Erlangen-Nürnberg
Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie und Exzellenzforschung:
Prof. Drs. Albert Ziegler, PD Dr. Marion Händel
Lehrstuhl für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik:
Prof. Dr. Rudolf Kammerl
Institut für Lern-Innovationen:
Prof. Dr. Svenja Bedenlier
Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung:
Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda
Short Information on the Project:
Welche Anforderungen werden an Lehrende und Lernende in digitalen Lehrformaten gestellt, wie gehen Studierende mit neuen Lehrformaten um und welche Auswirkungen hat die kurzfristige Umstellung auf digitale Lehrformate? Diesen Fragen geht eine interdisziplinäre Forschergruppe der FAU anhand einer Online-Befragung nach. Studierende sind herzlich eingeladen, an der Befragung teilzunehmen.
Im Sommersemester 2020 wird an der FAU – bedingt durch die Corona-Pandemie – eine nahezu vollständige Umstellung auf digitale Lehrformate erforderlich. Dennoch stellt die aktuelle Situation mit veränderten Lehr- und Lernbedingungen eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten dar. Wie gut die Umstellung auf digitale Lehrformate gelingt, welche Folgen dies für alle Beteiligten haben wird und ob nachhaltige Strukturen geschaffen werden können, untersucht daher eine neu gebildete interdisziplinäre Forschergruppe mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Fachgebieten.
Anhand von Online-Befragungen will die Forschergruppe Erkenntnisse zu den Anforderungen, Bewältigungsstrategien und Wirkungen der Umstellung auf digitale Lehrformate erhalten. Die Befragung mit etablierten und standardisierten Messinstrumenten wird einen umfassenden Beitrag zur Frage erlauben, wie Studierende an der FAU auf verschiedenen Ebenen mit der Umstellung auf digitale Lehr- und Lernformate reagieren. Die Befragungsergebnisse sollen direkt in die Verbesserung der digitalen Lehre an der FAU einfließen, indem über die Fakultäten hinweg Lehrende, Studierende und Service-Einrichtungen der FAU fundiert unterstützt und beraten werden.
More information about the project:
http://www.psycho.ewf.uni-erlangen.de/fau-e-learning-monitoring.shtml
Current Research Projects:
Duration:
April 2020 – March 2023
Funding:
Robert Bosch Stiftung
Participants:
Chair for Research and Teaching Unit for School Education and Instructional Research a Friedrich-Alexander University Erlangen Nuremberg
Chairholder: Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda
Research Assistants: Felix Hufschmid, Lisa Pösse
Bergische University Wuppertal
Institute for Educational Research in the School of Education
Area: Lehr-, Lern- und Unterrichtsforschung
Dr. Stefan Markus
Universität Wien
Zentrum für Lehrer*innenbildung
Arbeitsbereich Bildungswissenschaften
Prof. Dr. Susanne Schwab
Ludwig-Maximilians-University Munich(LMU)
Faculty of Psychology and Education
Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik
Chairholder: Prof. Dr. phil. Katrin Lohrmann; Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Cornelia Reich
Short Information on the Project:
Pedagogical relationships have increasingly become the focus of the discourse on successful teaching in the last twenty years, as positive relationships between teachers and students have a positive impact on emotional-motivational well-being (Lohrmann & Hartinger, 2014) and students’ learning success (Hattie & Yates, 2015), as well as on teachers’ motivation and health (Aldrup et al., 2018). For parents, in turn, pedagogical relationships are related to school climate and satisfaction with school (Veith, 2016).
The relationship design at applicant and award-winning schools of the German School Award is described as particularly positive. Positive relationships are characterized, for example, by a variety of opportunities for the development of individual interests or by cooperation between teachers, students, and parents that is characterized by recognition and participation (Fauser et al., 2008; Veith, 2016). Nevertheless, there are still no empirical findings on the conditions and characteristics of successful pedagogical relationships in these optimal schools.
The criterion of successful relationships will be students well-being as well as their personal assessment (control-value theory, Pekrun & Perry, 2014) of their social inclusion (student-teacher relationships as well as peer relationships; Schwab, 2016), their competence and self-determination (Ryan & Deci, 2017), and student-perceived autonomy support (Markus, 2019). Teachers will be quantitatively surveyed on their perceptions of social inclusion and opportunities for self-determination, as well as attitudes, self-efficacy expectations, classroom management, work behaviors, and their emotions.
The aim is not to conduct a study about schools, but to work with schools and their stakeholders to identify the prerequisites and specific characteristics of successful pedagogical relationships and then to transfer these to all German schools.
The aim of the BASiS study is to develop an evidence-based seminar and training concept, which is to be established through corresponding offers at schools, universities and training institutions.
The applicant and award-winning schools as well as the German School Academy are important partners in the research process and in the development of professionalization measures.
Literature:
- Aldrup, K., Klusmann, U., Lüdtke, O., Göllner, R., & Trautwein, U. (2018). Student misbehavior and teacher well-being: Testing the mediating role of the teacher-student relationship. Learning and Instruction, 58, 126–136.
- Fauser, P., Prenzel, M. & Schratz, M. (Hrsg.) (2008). Was für Schulen! Wie gute Schule gemacht wird –Werkzeuge exzellenter Praxis. Der Deutsche Schulpreis 2008. Seelze: Klett Kallmeyer.
- Hattie, J. & Yates, G. (2015). Lernen sichtbar machen aus psychologischer Perspektive. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von Visible Learning and the Science of How We Learn. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren.
- Lohrmann, K. & Hartinger, A. (2014). Lernemotionen, Lernmotivation und Interesse. In W. Einsiedler, M. Götz, A. Hartinger, F. Heinzel, J. Kahlert & U. Sandfuchs (Hrsg.), Handbuch Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik (S. 275-279). 4. Auflage. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
- Markus, S. (2019). Autonomieunterstützung und emotionales Erleben in der Sekundarstufe Effekte der Öffnung von Unterricht auf Lern- und Leistungsemotionen. Unveröffentlichte Dissertation, FAU Erlangen-Nürnberg.
- Pekrun, R., & Perry, R. P. (2014). Control-value theory of achievement emotions. In R. Pekrun & L. Linnenbrink-Garcia (Eds.), Educational psychology handbook series. International handbook of emotions in education (p. 120–141). Routledge/Taylor & Francis Group.
- Ryan, R. M. & Deci, E. L. (2017). Self-determination theory. Basic psychological needs in motivation development and wellness. New York: The Guilford Press.
- Schwab, S. (2016). Erfassung von sozialer Partizipation – Übereinstimmung zwischen Selbst- und Fremdsicht von Schülern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 30(4), 227-236.
- Veith, H. (2016). Gute Schulen investieren in ihre Kultur. Die Perspektive der Wissenschaft. In S.-I. Beutel, K. Höhmann, H.A. Pant, & M. Schratz (Hrsg.), Handbuch Gute Schule. Sechs Qualitätsbereiche für eine zukunftsweisende Praxis, 116-129. Seelze: Klett Kallmeyer.
Completed Research Projects:
Laufzeit:
seit 01.09.2017
Beteiligte Personen/Institutionen:
FAU Erlangen-Nürnberg
Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung
Lehrstuhlinhaberin: Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Dr. Florian Hofmann, Melanie Stephan, M.A.; Dr. Barbara Jacob, Katharina Fuchs, M.A.
Wissenschaftliche Hilfskräfte: Jana Eder, Maximilian Höldl, Matthias Weber
Bergische Universität Wuppertal
Institut für Bildungsforschung in der School of Education
Arbeitsbereich Methodik und Didaktik in den Förderschwerpunkten Lernen sowie emotionale und soziale Entwicklung
Stefan Markus, wissenschaftlicher Mitarbeiter
Kurzinformationen zum Projekt:
Lehren und Lernen ist mit einer Vielzahl von Emotionen verbunden, doch dieser Bereich ist in der Hochschulforschung bislang kaum untersucht worden (Hagenauer et al., 2017). Bisherige Forschung in der Hochschullehre konzentriert sich insbesondere auf die Lehrauffassung von Lehrenden sowie deren Lehrkonzepte (Kember & Kwan, 2000; Postareff & Lindblom-Ylänne, 2011). Die vorliegende Studie untersucht daher die Emotionen von Studierenden und Lehrenden sowie deren wechselseitigen Bezug basierend auf Pekruns (2006) Kontroll-Wert-Ansatz. In einer quasi-experimentellen Mixed-Methods Studie mit Pre- und Postmessungen wird über die Variation des Lehrkonzepts (studierenden- versus lehrendenzentriert) geprüft, ob in einem studierendenorientierten Lehrsetting positive Lernemotionen überwiegen und mit welchen Lehrphasen und didaktisch-methodischen Bedingungen positive und negative Emotionen einhergehen.
Die Teilnehmer/innen dieser Studie sind Lehramtsstudierende, die ein Seminar in Schulpädagogik im Wintersemester 2017/18 belegten, welches von zwei Dozierenden angeboten wurde. Für die Studie wurden insgesamt 6 Sitzungen, die zum einen studierendenorientiert und zum anderen lehrendenzentriert gestaltet wurden, videographiert. Zudem wurden vor und nach den Seminarveranstaltungen standardisierte Fragebögen eingesetzt.
Die Stichprobe umfasst 219 freiwillig teilnehmende Lehramtsstudierende der Schulpädagogik in Seminargruppen zwischen 22 bis 34 Teilnehmer/innen. Das Durchschnittsalter der Studierenden beträgt 21 Jahre (SD = 4.3), 79 Prozent davon sind weiblich, 92 Prozent studieren im ersten Hochschulsemester. Erfasst wurden neben soziodemographischen Daten u.a. die studienbezogene Selbstwirksamkeit, wahrgenommene Qualität der Lehrveranstaltung, Lern- und Leistungsemotionen (AEQ), Trait-Emotionen in schulpädagogischen Lehrveranstaltungen (inhaltsbezogene Kontrolle und inhaltsbezogener Wert), Autonomiegewährung und –unterstützung, Studierendenpartizipation, Lern- und Leistungsmotivation, die allg. Lebenszufriedenheit, Wohlbefinden sowie Studienzufriedenheit und –interesse. Die Datenauswertung erfolgt derzeit einerseits auf der Grundlage einer Varianzanalyse mit Messwiederholung und andererseits auf der Grundlage einer strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse der Videodaten (vgl. Hofmann et al., 2018).
Literatur:
- Hagenauer, G., Gläser-Zikuda, M., & Moschner, B. (2017, online first). University students’ emotions, life-satisfaction and study commitment: a self-determination theoretical perspective. Journal of Further and Higher Education, 27(2), 1–19. Doi: 10.1080/0309877X.2017.1323189
- Hofmann, F.; Stephan, M.; Fuchs, K.; Jakob, B.; Markus, S. & Gläser-Zikuda, M. (2018). Lernemotionen von Lehramtsstudierenden – macht der Lehransatz einen Unterschied? Posterbeitrag auf der AEPF-Tagung in Lüneburg.
- Kember, D. & K. Kwan (2000). Lecturers’ approaches to teaching and their relationship to conceptions of good teaching. Instructional Science 28, 469–90.
- Pekrun, R. (2006). The Control-Value Theory of Achievement Emotions: Assumptions, Corollaries, and Implications for Educational Research and Practice. Educational Psychology Review, Vol. 18, Issue 4, 315–341.
- Postareff, L. & Lindblom-Ylänne, S. (2011). Emotions and confidence within teaching in higher education. Studies in Higher Education vol. 36, no. 7, 799–813.
Current Research Projects:
Short Information on the Project:
The project entitled Teaching Practice Partnership Model in Pre-Service Teacher Education (INSHIP) aims to develop educational innovation in the area of higher education through a complementary partnership model for teaching practice (TP) in initial teacher education. The project follows four main objectives: (1) Provision of appropriate educational opportunities for student teachers in the course of TP, (2) Enhancement of the professional competencies of academic staff in the in-service course of TP (CPD-INSHIP course), (3) Operationalization of tools and guidance materials for implementation of TP (INSHIP-toolkit) (4) Development of Professional Learning Network in TP (INSHIP-PLN).
INSHIP-project derives from an international consortium of experts in the field of teacher education, and is evidence-based. Its background is a socio-constructivist paradigm, at the forefront of which is situational learning of student teachers, and the role of collaboration and professional learning communities in bridging the gap between theory and practice in teacher education, which can be exceeded in an authentic learning context, i.e. in the concrete work environments. Moreover, in the course of the TP student teachers become professionally socialized, evolving their professional identity on the basis of shared attitudes and values within the teaching and learning community. Finally, the active participation of students in their future work environments contributes to their professional promotion, as the particular school gets to know the individual students during the TP course, which provides for a higher level of security of the institution in the employment of the graduates.
The main achievement of the project will be the INSHIP-model, which will take the form of four basic elements covering the educational principles of strategic complementary partnership collaboration, professional socialization, the student teachers TP competencies, and quality indicators for TP, with its own developed evaluation system. Supporting the INSHIP-model, the CPD-INSHIP course for academic staff will be developed and piloted within the project, as well as the INSHIP-toolkit and INSHIP-PLN fostering the spread of the professional learning community in TP by using INSHIP-portal, attending various professional meetings and using the materials produced in INSHIP. The INSHIP-project aims to bring together a total of 96 education professionals for INSHIP transnational teaching / learning / training events. It is planned to engage with another 150 education professionals for professional dissemination events taking place ones simultaneously across 6 partner countries and 120 participants in the INSHIP final conference. It is expected to gradually involve more education professionals across the participating countries who will benefit INSHIP-PLN, as well as other project outputs over time.
Participating Institutions:
University of Ljubljana, Slovenia (Coordinator)
Masarykova Univerzita, Czech Republic
Universidad de Alicante, Spain
Universite Lyon 1 Claude Bernard, France
University of Erlangen-Nuremberg, Germany
INSHIP web page:
Durarion:
since 2016
Participating Institutions:
FAU Erlangen-Nürnberg
Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung
Lehrstuhlinhaberin: Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Isabelle Grassmé
Universität des Saarlandes
Lehrstuhl für empirische Bildungsforschung
Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Roland Brünken
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Dr. Antje Biermann
Short Information on the Project:
The demand for an orientation toward competences in teacher education (Kunter et al. 2011), as well as growing demand for a stronger orientation towards on the job experiences and a revaluation of internships during the studies, mainly lead to the growth of the time frames for internship periods and new approaches for more intense learning mentoring by the universities (Gröschner & Seidel, 2012). Even though interships and on the job trainings count as central components in the professionalization of students pursuing the teaching profession but empiric studies point out that a clear answer if internships have a positive effect on teacher education can not be given (Hascher, 2012).
The supervision of lecturers on the site of universities and mentoring on the site of the interships schools has an important role in this context. The „Lehr: Werkstatt“ (teaching workshop) is a current project working on the design of internships at secondary modern schools and Gymnasiums for aspiring teachers in Bavaria and Baden-Württemberg (Eberhard von Kuenheim Stiftung, 2016). Students pursuing a teaching certificate work together with a teacher at the internship school for a complete school year. Assuming the close mentoring leads to an more intensive correlation and cooperation and therefore the amount of teaching attempts and additionally individually aligned learning opportunities will be created. The cooperation project focuses in different sub-studies on the quality of internship periods during the teaching profession study program and compares in particular the intership „Lehr:Werkstatt“ to other internships, amongst others the University of Saarbrücken. The second focus of this research project lies in the individual and contextual conditions of the competence development of students obtaining a teaching certificate.
Publications:
- Grassmé, I., Biermann, Gläser-Zikuda, M. & Brünken, R. (in Vorb.) Lerngelegenheiten in unterschiedlichen Praktika und ihre Bedeutung für die Kompetenzen von Lehramtsstudierenden. In M. Rothland & I. Biederbeck (Hrsg.), Beiträge zur Lehrerbildung und Bildungsforschung (BzLB). Münster: Waxmann.
- Grassmé, I., Biermann, A., Gläser-Zikuda, M. & Brünken, R. (2017). Kompetenzentwicklung in Schulpraktika. Eine kooperative empirische Studie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität des Saarlandes zur Kompetenzentwicklung von Lehramtsstudierenden in den Schulpraktika. Posterpräsentation im Rahmen der Jahrestagung 2017 der Konferenz für Grundschulpädagogik und -didaktik an bayerischen Universitäten am Standort Nürnberg.
- Grassmé, I. & Gläser-Zikuda, M. (2016). Betreuungsqualität und Kompetenzentwicklung in Praxisphasen der Lehrerbildung. Eine empirische Studie zur Wirksamkeit der Lehr:werkstatt unter besonderer Berücksichtigung der Klassenführungskompetenz. Vortrag im Rahmen des Doktorandenkolloquiums an der Universität des Saarlandes (12.07.2016).
- Grassmé, I., Biermann, A., Gläser-Zikuda, M. & Brünken, R. (2016). Lerngelegenheiten und Kompetenzentwicklung im Praktikum. Eine kooperative Forschungsstudie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg und der Universität des Saarlandes zur Kompetenzentwicklung von Lehramtsstudierenden im Praktikum. Posterpräsentation auf der AEPF Tagung: Rostock.
Cooperation partners:
Dr. Antje Biermann and Prof. Dr. Roland Brünken
Literature:
- Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG (2016). Die Lehrwerkstatt. URL: http://www.lehrwerkstatt.org/ [Zugriff am 10.03.2017].
- Gröschner, A. & Seidel, T. (2012). Lernbegleitung im Praktikum. Befunde und Innovationen im Kontext der Reform der Lehrerbildung. In W. Schubarth, K. Speck, A. Seidel, C. Gottmann, C. Kamm & M. Krohn (Hrsg.), Studium nach Bologna: Praxisbezüge stärken?! Praktika als Brücke zwischen Hochschule und Arbeitsmarkt. Befunde und Perspektiven (S. 171–183). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
- Hascher, T. (2012). Forschung zur Bedeutung von Schul- und Unterrichtspraktika in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Beiträge zur Lehrerbildung, 30 (1), 87–98.
- Kunter, M., Kleickmann, T., Klusmann, U. & Richter, D. (2011). Die Entwicklung professioneller Kompetenz von Lehrkräften. In M. Kunter, J. Baumert, W. Blum, U. Klusmann, S. Krauss & M. Neubrand (Hrsg.), Professionelle Kompetenz von Lehrkräften: Ergebnisse aus dem Forschungsprogramm COACTIV (S. 55–68). Münster: Waxmann.
Duration:
01.03.2021 – 29.02.2024
Funding:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Participants:
FAU Erlangen-Nuremberg
Research and Teaching Unit for School Education and Instructional Research Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda, Dr. Florian Hofmann
Research Assistants: Jessica Schießl, M.A., Chengming Zhang
Free University of Berlin
Prof. Dr. Ralf Romeike, FU Berlin, Didactics of Computer Science
Prof. Dr. Christoph Benzmüller, Dahlem Center for Machine Learning and Robotics
Prof. Dr. Tim Landgraf, Dahlem Center for Machine Learning and Robotics
Short Information on the Project:
Artificial intelligence (AI) is increasingly applied in education (Marr, 2018) and thus influences digital university teaching and digital instruction at school. AI technologies enable individualized learning support in the context of higher education and can thus make a possible contribution to the professionalization of teachers. However, a dilemma emerges: on the one hand, the technologies are seen as offering extensive opportunities; on the other hand, a defensive attitude often prevails due to people’s uncertainties. Since more significant skepticism towards AI technologies is also prevalent among student teachers, this represents a specific challenge for teacher education.
In the PetraKIP project, the advantages of AI are to be used to support the learning processe of student teachers based on a personalized AI-based portfolio. Through AI, individualized feedback and more complex learning dialogues can take place (Satow, 2017), the ability to reflect and learning motivation can be promoted through AI-generated feedback (Gibson et al., 2017), and confidence in the chosen study program can be increased (Klebanov et al., 2017). The portfolio approach is explicitly suitable here, as self-regulated learning (Gläser-Zikuda, 2015; Gläser-Zikuda et al., 2010) and the ability to reflect can be promoted – two aspects considered to be essential for professionalization (Hofmann et al., 2016). However, student teachers tend not to accept portfolios (Ziegelbauer & Gläser-Zikuda, 2013) and hardly recognize the potential benefits (Brouër, 2007; Fütterer, 2019).
Therefore, the project aims at developing and establishing a professionalization AI based portfolio in teacher education. The digital portfolio “metapholio” (https://metapholio.ch/) will be used as a starting point and further developed into an AI-based, personalized learning system.
At both participating universities, student teachers and university lecturers are surveyed at several points in time using quantitative and qualitative methods. The identification of teacher students’ usage habits and attitudes, prejudices, uncertainties and knowledge regarding AI systems are recorded, as they are individual conditions for successful use of the AI support systems in the portfolio. The significance of the AI portfolio for the development of self-regulated learning and professionalization, and for the acceptance, education and maturity of student teachers concerning AI will also be investigated. In addition, the effectiveness of the AI portfolio with respect to the use of different prompts and feedback formats will be systematically tested.
Literature:
- Brouer, B. (2007). Mit Portfolios schreibend das Lernen reflektieren. In M. Gläser-Zikuda (Hrsg.). Lerntagebuch und Portfolio auf dem Prüfstand. Empirische Pädagogik, 21(2), S. 157–173.
- Fütterer, T. (2019). Professional Development Portfolios im Vorbereitungsdienst. Die Wirksamkeit von Lernumgebungen auf die Qualität der Portfolioarbeit. Wiesbaden: Springer VS.
- Gibson, A., Aitken, A., Sándor, Á., Buckingham Shum, S., Tsingos-Lucas, C., & Knight, S. (2017). Reflective writing analytics for actionable feedback. In A. Wise, P. H. Winne, G. Lynch, X. Ochoa, I. Molenaar, S. Dawson, & M. Hatala (Eds.), Proceedings of the seventh international learning analytics & knowledge conference (S. 153–162). ACM. https://doi.org/10.1145/3027385.3027436
- Gläser-Zikuda, M. (2015). ePortfolios in Higher Education. In M. Spector (Eds.), Encyclopedia of Educational Technology. (pp. 275 – 277). Los Angeles: SAGE.
- Gläser-Zikuda, M., Voigt, C., & Rohde, J. (2010). Förderung selbstregulierten Lernens bei Lehramtsstudierenden durch portfoliobasierte Selbstreflexion. Empirische Pädagogik, 21(2), S. 142–165.
- Hofmann, F., Wolf, N., Klaß, S., Grassmé, I., Gläser-Zikuda, M. (2016). Portfolios in der LehrerInnenbildung: Ein aktueller Überblick zur empirischen Befundlage. In M. Boos, A. Krämer & M. Kricke (Hrsg.), Portfolioarbeit phasenübergreifend gestalten: Konzepte, Ideen und Anregungen aus der LehrerInnenbildung (S. 23–39). Münster & New York: Waxmann.
- Klebanov, B. B., Burstein, J., Harackiewicz, J. M., Priniski, S. J. & Mulholland, M. (2017). Reflective Writing About the Utility Value of Science as a Tool for Increasing STEM Motivation and Retention – Can AI Help Scale Up? International Journal of Artificial Intelligence in Education, 27(4), S. 791–818. https://doi.org/10.1007/s40593-017-0141-4
- Marr, B. (2018). How Is AI Used In Education — Real World Examples Of Today And A Peek Into The Future. Retrieved July, 29th 2021 at https://www.forbes.com/sites/bernardmarr/2018/07/25/how-is-ai-used-in-education-real-world-examples-of-today-and-a-peek-into-the-future/#36e55e39586e
- Satow, L. (2017). Chatbots as Teaching Assistants: Introducing a Model for Learning Facilitation by AI Bots. Abgerufen am 29. Juli 2021 von https://blogs.sap.com/2017/07/12/chatbots-as-teaching-assistants-introducing-a-model-for-learning-facilitation-by-ai-bots/
- Ziegelbauer, S., Ziegelbauer, C., Limprecht, S. & Gläser-Zikuda, M. (2013). Bedingungen für gelingende Portfolioarbeit in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung: Empiriebasierte Entwicklung eines adaptiven Portfoliokonzepts. In B. Koch-Priewe, T. Leonhard, A. Pineker & J. C. Störtländer (Hrsg.), Portfolio in der LehrerInnenbildung. Konzepte und empirische Befunde. (S. 112–121). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Current Research Projects:
Laufzeit:
August 2021 bis Juli 2022
Förderung/Finanzierung:
Freistaat Thüringen aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF)
Beteiligte Institutionen:
Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung
Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS)
Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung des Freistaats Thüringen mbH (GFAW)
Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM)
Förderung/Finanzierung:
Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF)
Projektleitung:
Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda
Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter:
Kurzinformationen zum Projekt:
Gefördert durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des europäischen Sozialfonds führt der Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Kooperation mit dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) eine wissenschaftliche Untersuchung zu Schul- und Unterrichtsqualität im Kontext der Reduzierung von Schulabbruchquoten an Thüringer Regelschulen durch.
Schulabbruch ist ein komplexer Prozess, der immense Auswirkungen auf die Zukunft der Jugendlichen haben kann (Stamm, 2012). Die Ursachen, warum sich die Schüler*innen der Schule entziehen, sind vielfältig und liegen teilweise innerhalb der Institution Schule (Tippelt, 2011; Seeliger, 2016); u.a. führen schlechte Schulleistungen, die Einstellung gegenüber Lernen und Schule, Probleme mit Lehrkräften und Mitschüler*innen, aber auch der familiäre Hintergrund zu einer höheren Wahrscheinlichkeit, die Schule ohne Abschluss zu beenden (Hennemann, Hagen, Hillenbrand, 2010; Seeliger, 2016; Stamm, 2012). Besonders problematisch ist dabei, dass Schüler*innen, die frühzeitig die Schule verlassen, nicht nur erheblichen Benachteiligungen im weiteren Bildungsverlauf ausgesetzt sind und schlechtere Chancen am Übergang in den Beruf haben (Seeliger, 2016), sondern auch schulische Sozialkontakte und eine wichtige Bezugsgruppe, ihre Peergroup, verlieren. Dies führt zu (weiteren) Ausgrenzungen und kann sich problematisch auf gesellschaftliche Teilhabe auswirken.
Trotz positiver Entwicklungen liegen die Schulabbruchquoten in Thüringen weiterhin über den von Bund und Ländern vereinbarten Zielen (Autorengruppe Bildungsberichterstattung, 2020, S. 144). Ziel dieser wissenschaftlichen Begleitung ist daher die Untersuchung individueller, sozialer und schulischer Bedingungen von Schulabbruch. Neben einer datengestützten Rückmeldung an die einzelne Schule sollen die Ergebnisse für die Entwicklung von Fördermöglichkeiten und Praxisempfehlungen zur Reduzierung der Schulabbruchquote im Zuge von Schulentwicklungsmaßnahmen herangezogen werden.
Literatur:
Autorengruppe Bildungsberichterstattung (2020). Bildung in Deutschland. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Bildung in einer digitalisierten Welt. Bielefeld: wbv Media.
Hennemann, T., Hagen, T. & Hillenbrand, C. (2010). Dropout aus der Schule. Empirisch abgesicherte Risikofaktoren und wirksame pädagogische Maßnahmen. Sonderpädagogik 2(3), 26-47.
Seeliger, S. (2016). Schulabsentismus und Schuldropout. Fallanalysen zur Erfassung eines Phänomens. Wiesbaden: Springer VS
Stamm, M. (2012). Schulabbrecher in unserem Bildungssystem. Wiesbaden: Springer VS
Tippelt, R. (2011). Drop out im Bildungssystem. Situation und Prävention. Zeitschrift für Pädagogik 57(2), 145-152.
Laufzeit:
01.04.2017 bis 31.03.2020
Förderung/Finanzierung:
Robert Bosch Stiftung
Projektleitung:
- Prof. Dr. Manfred Pirner (Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts)
- Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda (Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung)
- Prof. Dr. Dieter Spanhel
- Dr. Klaus Wild
Projektmitarbeitende:
- Susanne Wild
Projektbeschreibung:
Die Kompetenzstelle für Schulentwicklung und Evaluation ist als Arbeitseinheit ein Teilbereich des Lehrstuhls für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung und des Lehrstuhls Religionspädagogik und Didaktik des evangelischen Religionsunterrichts der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Sie bietet mit der sogenannten “Wahrnehmungs- und wertorientierten Schulentwicklung” (kurz: WWSE®) ein Paket für Schulen und Bildungseinrichtungen an, das interne Evaluations und Schulentwicklung unterstützt.
In Deutschland ist je nach Bundesland und Schulträger interne Schulevaluation grundsätzlich vorgeschrieben oder wird in Selbstverpflichtung praktiziert. Ziel ist es, Stärken und Herausforderungen an der Einzelschule einschätzen und damit produktiv umgehen zu können.
Wesentliche Elemente von WWSE® sind der empirisch abgesicherte und in mehreren schulart- und schulprofilspezifischen Ausprägungen laufend weiterentwickelte Fragebogen sowie der bausteinartige Ablauf, in dem die Schulen begleitet werden.
Das Projekt hat die Weiterentwicklung der Instrumente der WWSE® auf wissenschaftlicher, theoretischer und empirischer Basis zum Ziel.
Weitere Informationen zu WWSE® sowie zur Kompetenzstelle für Schulentwicklung und Evaluation finden Sie hier.
Laufzeit:
März 2019 bis Juni 2022
Förderung/Finanzierung:
Freistaat Thüringen aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF)
Beteiligte Institutionen:
Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung
Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS)
Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung des Freistaats Thüringen mbH (GFAW)
Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM)
Förderung/Finanzierung:
Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF)
Projektleitung:
Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda
Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter:
Kurzbeschreibung des Projekts:
Gefördert durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds führt Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Kooperation mit dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) sowie dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) eine wissenschaftliche Prozessbegleitung zu Schulnetzwerkarbeit in Thüringen durch.
Die Kooperation von Schulen im Rahmen eines Schulnetzwerks bietet einer Einzelschule durch die Bündelung spezifischer Kompetenzen und Ressourcen die Möglichkeit, Lerngelegenheiten und Entwicklungsimpulse wahrzunehmen, die ohne externe Kooperationen ungenutzt bleiben würden (Dresselhaus, 2006). Schulnetzwerkarbeit kann regional, national wie international somit durch die systematische Nutzung von Synergieeffekten zu Schulentwicklung beitragen (Berkemeyer et al., 2008; Rößler, Gläser-Zikuda, Bonitz & Anderegg, 2017). So können Netzwerke beispielsweise auch im Hinblick auf die Senkung der Schulabbruchquote wirksam sein. Schulnetzwerke sollten dabei unter einer klaren Zielsetzung agieren und intensiv gepflegt bzw. strukturiert werden. Eine wissenschaftliche Prozessbegleitung bietet durch kontinuierliche Begleitung und fachlichen Input die Möglichkeit, die Schulnetzwerke diesbezüglich zu unterstützen.
Um Entwicklungspotenziale an der Einzelschule aufzuzeigen, werden Schulentwicklungsbedingungen datenbasiert erfasst und in Form schulscharfer Portfolios an die einzelnen Netzwerkschulen rückgemeldet. Darüber hinaus wird die Reflexionskultur an Netzwerkschulen hinsichtlich der Schulentwicklungsprozesse zur Senkung der Schulabbruchquote systematisch durch die Etablierung eines Multiplikatorensystems gefördert. Ergänzend werden Fortbildungs- und Trainingsmaßnahmen angeboten. Neben der aktiven Unterstützung der pädagogischen Arbeit der Netzwerkschulen wird im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung zudem die Wirksamkeit von Schulnetzwerkarbeit im Hinblick auf die Senkung der Schulabbruchquote geprüft. Im Vergleich zu Schulen ohne Netzwerkarbeit werden dann schließlich evidenzbasierte Hinweise und Praxisempfehlungen für die erfolgreiche Schulnetzwerkarbeit generiert.
Literatur:
Berkemeyer, N., Manitius, V. & Müthing, K. (2008). „Schulen im Team“. Erste empirische Befunde. In N. Berkemeyer, W. Bos, V. Manitius & K. Müthing (Hrsg.), Unterrichtsentwicklung in Netzwerken. Konzeptionen, Befunde, Perspektiven (S. 329–341). Münster: Waxmann.
Dresselhaus, G. (2006). Netzwerkarbeit und neue Lernkultur. Theoretische Grundlagen und praktische Hinweise für eine zukunftsfähige Bildungsregion. Münster: Waxmann.
Rößler, L.; Gläser-Zikuda, M.; Bonitz, M. & Anderegg, N. (2017). Innovation durch Transformation in transnationalen Netzwerken am Beispiel des deutschsprachigen Netzwerkes für Innovative Learning Environments (ILE). Journal für Schulentwicklung 21(2), 8-15.
Laufzeit:
Februar 2020 bis Januar 2023
Förderer/Finanzierung:
Robert-Bosch-Stiftung
Projektleitung:
Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda
Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter:
N.N.
Kurzbeschreibung des Projekts:
Das Projekt InLiVe setzt an der Schulentwicklungsberatung an und zielt darauf ab netzwerkbasierte Schulentwicklung auf der Grundlage der OECD-Kriterien (OECD, 2013) zu innovativen Lernumgebungen systematisch zu unterstützen, überregional auszuweiten und nachhaltig zu etablieren.
Daher sollen Schulnetzwerke in Thüringen (vgl. Gläser-Zikuda et al., 2014) und weiteren deutschen Bundesländern intensiv begleitet sowie Berater/innen für Schulentwicklung für diese anspruchsvolle Aufgabe systematisch qualifiziert werden, und zwar sowohl mit Blick auf Prinzipien der Schulnetzwerkarbeit, als auch hinsichtlich der Gestaltung innovativer Lernumgebungen. Durch Bündelung der neuen Kompetenzen an Schlüsselstellen im schulischen Unterstützungssystem, den Aufbau eines Multiplikatorensystems, die Einbindung von Kooperationspartnern sowie die Bereitstellung von Praxisbeispielen und weiteren Materialien soll Schulentwicklung nachhaltig gestärkt werden.
Das Projekt nimmt Bezug zum deutschsprachigen ILE-Netzwerk (http://www.spaed.ewf.uni-erlangen.de/forschung/schul-und-unterrichtsforschung/deutschsprachiges-ile-netzwerk/), das seit 2014 existiert und das Ziel einer internationalen Zusammenarbeit mit Blick auf Schulentwicklung verfolgt (Rößler et al., 2017).
Literatur:
Gläser-Zikuda, M., Baumgart, K., Herzer, G., Kemper, R., König-Wendel, J. & Wenke, F. (2014). Schulentwicklung in Thüringen – das Startprojekt E.i.L. (“Entwicklung innovativer Lernumgebungen”). In A. Jantowski (Hrsg.), ThILLM. 2014. Unterricht im Spannungsfeld zwischen Kompetenz- und Standardorientierung (S. 71-81). Bad Berka: ThILLM.
OECD (Ed.) (2013). Innovative Learning Environments. Educational Research and Innovation: OECD Publishing.
Rößler, L.; Gläser-Zikuda, M.; Bonitz, M. & Anderegg, N. (2017). Innovation durch Transformation in transnationalen Netzwerken am Beispiel des deutschsprachigen Netzwerkes für Innovative Learning Environments (ILE). Journal für Schulentwicklung 21(2), 8-15.
Projektstart:
01.10.2015
Projektleitung:
Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda
Projektbeteiligte:
→ Baumgart, Kerstin
→ Keilbar, Gudrun
→ Stephan, Melanie
→ Poss, Simone
→ Berliner, Thomas
→ Uplegger, Kathrin
→ Schorr, Margarete
→ Lang, Oliver
→ Schratz, Michael
→ Agostini, Evi
→ Ammann, Markus
→ Rössler, Livia
→ Nárosy, Thomas
→ Hostettler, Ueli
→ Anderegg, Niels
→ Westfall-Greiter, Tanja
→ Schratz, Barbara
→ Schubert, Andreas
→ Schwarz, Johanna Erika
→ Diendorfer, Helga
→ Wobak, Maria
→ Hofbauer, Christoph
→ Köstenbauer, Andrea
→ Schmied, Claudia
Kurzinformationen zum Projekt:
Was ist ILE?
ILE steht für „Innovative Learning Environments“ und ist eine internationale Studie, die in Verantwortung des Center for Educational Research and Innovation (CERI) der OECD durchgeführt wird. Insbesondere hat das ILE-Projekt analysiert, wie junge Menschen heute lernen und unter welchen Bedingungen sie besser lernen können. In insgesamt drei Projektphasen wurde zwischen 2008 und 2015 eine konzeptionelle Zusammenarbeit, Analyse und Zusammenstellung von 125 Fallstudien innovativer Lernumgebungen weltweit sowie deren Weiterentwicklung realisiert. Die Studie will gewissermaßen als „Blaupause“ der „lernseitigen“ Weiterentwicklung der Bildungssysteme im OECD-Raum dienen – und zwar über alle Systemebenen hinweg. Um die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Studie in die Praxis zu transferieren, wurde das “ILE 7+3 – Framework” entwickelt, das anhand von sieben Lernprinzipen den Kern innovativer Lernumgebungen beschreibt, während drei Entwicklungsdimensionen die Richtung für eine dynamische Umsetzung des pädagogischen Kerns skizzieren.
Die 7 Lernprinzipien von ILE
1. Der/die Lernende und sein/ihr Lernen stehen im Mittelpunkt.
2. Lernen soll im Sozialgefüge und möglichst oft kooperativ geschehen.
3. Die Motivation der Schüler/innen und ihre Gefühle sind für das Lernen bedeutsam.
4. Die individuellen Unterschiede zwischen den Individuen sollen wahrgenommen werden, und über das unterschiedliche Vorwissen sollte man sich bewusst sein.
5. Jede/r Lernende benötigt anspruchsvolle Herausforderungen, ohne überfordert zu werden.
6. Formen der Leistungsmessung sollen gewählt werden, die auch wirklich die vorgegebenen Ziele überprüfen und formative Rückmeldungen beinhalten.
7. Ein Lernraum auch über die eigene Schule und deren Klassenzimmer hinaus soll gestaltet werden. Solch ein Lernraum soll Querbezüge ebenso wie Vernetzungen zwischen Unterrichtsfächern und Aktivitäten sowohl innerhalb als auch außerhalb der Schule ermöglichen.
(übersetzt aus Dumont et.al. 2010 S. 6-7; siehe auch OECD 2013, u.a. S. 154)
Diese Lernprinzipien werden zudem durch Erkenntnisse der internationalen empirischen Lehr-Lernforschung gestützt (Boekaerts, 1999; Hattie, 2009; Shavelson, 2003 u.a.)
3 Innovationsdimensionen von ILE
1. Das pädagogische Kerngeschehen evidenz-informiert und gemeinsam weiterentwickeln.
2. Durch starkes „Learning Leadership“ Entwicklungsdynamik ermöglichen.
3. Sich öffnen und in innovationsfördernden Partnerschaften engagieren.
Leitgedanke und Zielstellung
Das deutschsprachige ILE-Netzwerk, das sich 2015 gründete, greift die Anregungen und Ergebnisse der ILE-Studie auf und regt Innovation an, und zwar durch wissenschaftliche Analyse, intensiven Diskurs, Publikationen und Öffentlichkeitsarbeit.
Leitgedanke ist die Annahme, dass jede/r im Bildungskontext ein/e Lernende/r ist und Lehrende die Verantwortung für die lernförderliche Gestaltung von Lernumgebungen tragen. Diesem Grundsatz folgend sind alle Bestrebungen des deutschsprachigen ILE-Netzwerkes auf die Lernenden gerichtet. Indem sich die Mitglieder selbst als Lernende begreifen, kooperiert das deutschsprachige ILE-Netzwerk partnerschaftlich und vernetzt auf Augenhöhe zwischen Praxis, Wissenschaft und Bildungsadministration. Alle Aktivitäten stehen im Dienste der Lernenden. Dabei versteht sich das Netzwerk als Brückenbauer, Knotenpunkt und Impulsgeber für die Gestaltung innovativer Lernumgebungen an Schulen im deutschsprachigen Raum.
Weitere Informationen finden Sie in dieser Präsentation.
Completed Research Projects:
Laufzeit:
Januar 2017 bis Dezember 2019
Förderer/Finanzierung:
Katholisches Schulwerk Bayern
Beteiligte Personen/Institutionen:
Lehrstuhl für Schulpädagogik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Lehrstuhlinhaberin: Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Simon Meyer, Katharina Fuchs, Ramona Obermeier
Kurzinformationen zum Projekt:
Gefördert durch das Katholische Schulwerk Bayern (https://www.schulwerk-bayern.de/schulwerk.html) führt der Lehrstuhl für Schulpädagogik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg die Evaluation des Schulentwicklungsprojekts „Stärkende Lebenswelten“ an katholischen Schulen durch.
„Stärkende Lebenswelten“ zielt darauf ab, durch die Trainingsprogramme FamilienTeam (für Eltern; Graf & Walper, 2003; Graf, 2013) und KlasseTeam (für Lehrkräfte; Graf & Bauer, 2009) mit Blick auf Beziehung und Erziehung Familie und Schule stärker aufeinander zu beziehen und somit die Entwicklung von Schüler/innen positiv zu beeinflussen. Durch die Förderung von Beziehungs- und Selbstregulationskompetenz auf Seiten der Lehrpersonen und Eltern sowie deren intensivere Kooperation wird davon ausgegangen, dass die Schüler/innen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, Resilienz, Selbstregulationsfähigkeit sowie hinsichtlich ihrer emotionalen und sozialen Kompetenz positiv beeinflusst werden. Damit ist letztlich auch die Annahme verbunden, dass ihr Lernprozess sowie ihre Leistung gefördert werden. Neben der Zielgruppe der Schüler/innen sollen auch Lehrkräfte und Eltern im Hinblick auf Selbstregulation und emotionale Stabilität betrachtet werden. Zudem ist die Analyse verschiedener Faktoren auf der Mikro-, Meso- und Makroebene vorgesehen.
Im Zuge der Evaluation werden, in Kooperation mit dem Katholischen Schulwerk Bayern, insgesamt ca. 32 Sekundarschulen mit 60 Klassen rekrutiert, die entsprechend ihrer Teilnahme an den Trainingsprogrammen in eine Volltreatment-Gruppe (KlasseTeam und FamilienTeam), zwei Teiltreatment-Gruppen (entweder KlasseTeam oder FamilienTeam) und eine Kontroll-Gruppe (kein Training) eingeteilt werden. Im Rahmen eines quasi-experimentellen Untersuchungsdesigns mit einer Prä- und Postmessung sowie zwei Follow-up Messungen werden die angenommenen Effekte auf der Basis standardisierter Instrumente überprüft. Für vertiefende und einzelfallbasierte Analysen kommen sowohl auf Schüler- als auch auf Lehrerebene qualitative Methoden (Gruppendiskussion und teilnehmende Beobachtung) zum Einsatz.
Literatur:
- Graf, J. (2013). FamilienTeam – das Miteinander stärken: Das Geheimnis glücklichen Zusammenlebens (2. Aufl.). Freiburg: Kreuz.
- Graf, J. & Bauer, S. (2009). KlasseTeam: Emotionale Kompetenz von Lehrkräften und Kindern im Grundschulalter stärken. Unveröffentl. Kursleiter-Manual für das Lehrertraining. München: Ludwig-Maximilians-Universität München.
- Graf, J. & Walper, S. (2003). FamilienTeam: Das Miteinander stärken. Unveröffentl. Kursleiter-Manual für das Elterntraining. München: Ludwig-Maximilians-Universität München.
- Meyer, S., Obermeier, R., Zauner, D., Zauner, S. & Gläser-Zikuda, M. (under review). Zur Bedeutung von Trainingsprogrammen für die Förderung der Selbstwirksamkeit von Lehrkräften – das Beispiel KlasseTeam.
- Meyer, S. & Gläser-Zikuda, M. (under review). Zur Bedeutung individueller und kontextueller Einflussfaktoren auf Lern- und Leistungsemotionen zu Beginn der Sekundarstufe – eine mehrebenenanalytische Betrachtung.
Laufzeit:
2019 bis 2021
Förderer/Finanzierung:
Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands gemeinnütziger e. V. (CJD)
Beteiligte Institutionen:
Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung
Professur für Musikpädagogik
Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Evangelischen Religionsunterrichts
Projektleitung:
- Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda
- Prof. Dr. Wolfgang Pfeiffer
- Prof. Dr. Manfred Pirner
Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter:
Kurzbeschreibung des Projekts:
CJD Panorama hat das Ziel, Kinder aus unterschiedlichen soziokulturellen Hintergründen anhand eines musikpädagogischen Ansatzes zu fördern. Kinder sollen durch Erlernen eines Orchesterinstruments ihre eigenen Potentiale erkennen und diese zur Entfaltung bringen. Die musikalische Bildung soll den Kindern kulturelle Teilhabe ermöglichen und einen Rahmen bilden, in dem sie ihre Persönlichkeit und sozialen Kompetenzen stärken können.
Ab dem Schuljahr 2019/2020 wird Panorama für zwei Schuljahre wissenschaftlich begleitet. Zielgruppe der Evaluation sind Kinder im Alter von 3 bis 13 Jahren. Die angenommenen Wirkungen des Projekts werden auf Basis eines Prä-Post-Designs mit Treatment-Kontrollgruppen-Verfahren untersucht. Von besonderem Interesse ist, wie sich Panorama auf die Persönlichkeitsentwicklung, Sozialkompetenzen und musikalische Fähigkeiten auswirkt und ob sich Panorama-Kinder im Vergleich zu Kindern, die nicht an Panorama teilnehmen, unterschiedlich entwickeln. Es wird ein quasi-experimentelles Design mit einem Mixed-Methods-Zugang verwendet, der sowohl quantitative (Fragebögen und Tests) wie qualitative Methoden (Einzelinterviews und teilnehmende Beobachtung) vorsieht.
Current Research Projects:
Duration:
January 2018 – January 2021
Funding:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Participating Institutions:
12 universities and research Institutes in Germany, Austria, and Switzerland are involved in this interdisciplinary network. 15 experts and junior researchers from sociology, political science, educational science, and psychology are part of this Network.
Spokesperson:
Dr. Felix Knappertsbusch, a professorship in methods for empirical social research and statistics, University of the Bundeswehr Hamburg
Cooperation Partner:
FAU Erlangen-Nuremberg
Research and Teaching Unit for School Education and Instructional Research
Chair: Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda
Short Information on the Project :
The aim of the Mixed Methods and Multimethod Research network in empirical social research, which consists of members from various disciplines, is to expand the interdisciplinary and international exchange between different approaches to method-integrative research. The network activity is based on current methodological problem areas, including the method-integrative analysis of causality, integrative methods of data collection and analysis as well as quality criteria of method-integrative research. Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda is a member of the network.
Further Information:
https://www.hsu-hh.de/methoden/team/knappertsbusch/mixed-methods-network